Das Projekt HilDe - Hilfen bei Demenz ist als Entwicklungs- und Vernetzungsprojekt im kommunalen Kontext zu klassifizieren. Zu den Zielgruppen gehörten pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz, Menschen mit Demenz selbst, freiwillige HelferInnen, professionell Pflegende, Hausärzte und die Öffentlichkeit.
Im Projektzeitraum von 3 Jahren wurde ein Sorgenetzwerk an drei Projektstandorten im Kreisgebiet aufgebaut. In der ländlichen Region des Kreises Minden-Lübbecke hat sich diese Strategie der Regionalisierung als besonders effektiv herausgestellt.
Neben der Netzwerk- und Öffentlichkeitsarbeit wurde in den regionalen Demenzanlaufstellen in Minden, Lübbecke und Bad Oeynhausen je geschaffen:
Durch die Umsetzung der dreißigseitigen Projektkonzeption konnte das Angebot von psychosozialer Unterstützung und Entlastung im Kreis Minden-Lübbecke so weitgehend ausgebaut werden, dass es den „Altenhilfestrukturen der Zukunft“ (Raven, 2004) zur effektiven Entlastung der pflegenden Angehörigen und damit dem Erhalt der ambulanten familialen Sorge entspricht:
In der Abschlussbefragung zum Projektende wurde die Hauptzielgruppe des Projektes, die pflegenden Angehörigen, zur Inanspruchnahme, zur Qualität, zum Bekanntheitsgrad und zur heimvermeidenden bzw. -verzögernden Wirkung der Angebote befragt. Sie äußerte sich sehr differenziert, positiv und dankbar. Damit konnte die zentrale Arbeitshypothese untermauert werden, dass die Steuerungs-arbeit in einem Vernetzungssystem bei Demenz als nutzerorientiert gelten kann, wenn sie niederschwellig ist und damit der Bewältigungsarbeit der Betroffenen dient (Emme von der Ahe, 2003).
Ihr Ansprechpartner: Hartmut Emme von der Ahe
Simeonstraße 19, 32423 Minden
Tel.: 0571 82802-16
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